Eine kleine Chronik für einen großen Verein

Unsere Kleingarten-Daueranlage die Sellweide oder Sellweid, wie sie umgangssprachlich genannt wird, beginnt nach der Riedbahnbrücke / Feudenheimer Straße und endet am Hauptfriedhof Mannheim, unterbrochen durch die Dudenstraße.

Als vor Jahrzehnten das Gewerbegebiet in Mannheim-Wohlgelegen erbaut wurde, war eine Straßenverbindung zur Feudenheimer Straße notwendig. In diesem Zuge entstand die Dudenstraße, unsere Gartenanlage wurde geteilt und die Sellweide musste 108 Gärten abgeben. Es ist nur bekannt, dass die betroffenen Gärtner einen anderen freien Garten bekamen, oder von der Stadt Mannheim abgefunden wurden.

Wir verfügen seitdem über 742 Gärten. Innerhalb unserer Anlage befinden sich zwei Kinderspielplätze. Wir haben eine große Vereinsgaststätte mit Nebenzimmer und einem sehr schönen Biergarten, in dem es sich im Sommer unter dem Schatten eines riesigen Nussbaumes sehr gut aushalten lässt.

Spielplatz

Leider kann nicht genau nachvollzogen werden, wann die Sellweide beim Amtsgericht Mannheim-Registergericht zum ersten Mal eingetragen wurde. Nach Überlieferung soll die Geschichte unseres Vereins nach den Kriegsjahren ohne große Vorschriften und Eintragungen begonnen haben. Ein Garten diente damals als Quelle der Ernährung.

Es sind verschiedene Namen früherer Vorstände bekannt, die seit 1933 im Amt waren. Zuletzt sind belegt von 1969 bis 1976 Herr Erwin Reich, von 1977 bis 1989 Herr Gustav Korth, von 1989 bis 2001 Herr Karl Schwenzer. Am 23.03.2001 änderte sich das grundlegend, denn auf der Sellweide wurde die erste Frau als Vorsitzende gewählt. Mittlerweile setzt sich die Vorstandschaft aus zwei Frauen und zwei Männern zusammen